Moderate, aber positive Entwicklung für den Modehandel
Im Jahr 2022 ist der Online-Handel mit Bekleidung und Schuhen im Vergleich zu den anderen Teilsektoren auf einem relativ stabilen Niveau geblieben.
In allen Quartalen des Jahres verzeichnete die Branche positive, wenn auch extrem schwache Zahlen. Das Jahr begann mit dem Ende der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, was die Verbraucher zurück in den stationären Modehandel führte. Trotzdem ist es dem E-Commerce gelungen, keine negativen Zahlen zu schreiben. Das Ende der Einschränkungen bedeutete auch eine Rückkehr ins Büro, und so haben viele zu Beginn des Jahres ihre Bürokleidung aktualisiert. Die Verbraucher nutzten dann die Gelegenheit, um neue Mode für den Sommer einzukaufen. Im Herbst hatten die Modefans Zeit für eine weitere Aktualisierung der Garderobe, bevor sich die steigenden Zinsen und hohen Stromkosten auf den Geldbeutel auswirkten.
Kleidung und Schuhe müssen in regelmäßigen Abständen ersetzt werden, aber wenn weniger im Geldbeutel ist, werden die Einkäufe seltener getätigt. Mehr denn je suchen Verbraucher gezielt nach kostengünstigen Alternativen. Der Bekleidungs- und Schuhhandel ist eine sehr breit gefächerte Branche, die es dem Verbraucher ermöglicht, seine Garderobe zu erneuern, ohne für das letzte Hemd bezahlen zu müssen. Der Gebrauchtmarkt beispielsweise wird immer größer und viele Unternehmen stellen fest, dass das Interesse der Kunden an einem kreislauforientierten Geschäftsmodell zunimmt.
Quellenangabe: Der E-Barometer Jahresbericht 2021