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E-BAROMETER Q2 2024

Trotz globaler Herausforderungen zeigt der E-Barometer-Bericht für das zweite Quartal 2024 eine Erholung des schwedischen E-Commerce.

Das E-Barometer zeigt die Trends im E-Commerce für das zweite Quartal. Es basiert auf Daten von schwedischen E-Commerce-Händlern und Analysen aus acht Branchen. Diese Ausgabe konzentriert sich auf die Customer Journey und behandelt Zahlungen, Lieferungen und Rückgaben. In Partnerschaft mit Google bietet es schwedischen E-Commerce-Händlern Strategien zur Minderung von Störungen der globalen Lieferkette und zur Senkung der Retourenkosten. Der Bericht enthält auch ein Interview mit Mathias Parkheden, Logistikdirektor der Ellos Group.

Zu den wichtigsten Highlights des Berichts gehören:

  1. Sektorperformance:

    • Der Pharmasektor ist weiterhin der leistungsstärkste Sektor und verzeichnete im fünften aufeinanderfolgenden Quartal ein Wachstum von 20 %. Der Erfolg ist auf wettbewerbsfähige Preise, die Bequemlichkeit des E-Commerce für kompakte Produkte und minimale Retouren, insbesondere in den Bereichen Beauty und Kosmetik, zurückzuführen.
    • Mode und Bekleidung verzeichneten ein Wachstum von 6 %, das hauptsächlich von Preiserhöhungen anstelle von Volumen getrieben wurde. Der Sektor ist jedoch nach wie vor sehr wettbewerbsintensiv und steht unter dem Druck globaler Niedrigpreisriesen wie Temu und Shein.
    • Der Lebensmittel-E-Commerce wuchs um 5 % und profitierte trotz eines Sommereinbruchs von starken Frühjahrsumsätzen, da viele Verbraucher in Ferienhäuser umzogen.
    • Die Sektoren Bauprodukte und Haushaltselektronik hatten mit einem Rückgang von 7 % bzw. 2 % Schwierigkeiten, da die Verbraucher kapitalintensive Käufe während der wirtschaftlichen Unsicherheit verzögerten.
  2. Sich ändernde Lieferpräferenzen:

    • Die Lieferpräferenzen der Verbraucher ändern sich, da Paketautomaten immer beliebter werden. Während die Zustellung an Abholstationen nach wie vor die häufigste Zustellmethode ist, hat die Nutzung von Paketschließfächern seit 2020 deutlich zugenommen. Flexibilität ist der Schlüssel – 61 % der Verbraucher nennen die Möglichkeit, Pakete außerhalb der regulären Öffnungszeiten abzuholen, als Hauptgrund für die Bevorzugung von Paketautomaten.
    • Die Lieferung nach Hause wird nach wie vor für sperrige Artikel bevorzugt, insbesondere bei Eltern von kleinen Kindern, während Schnelligkeit und Komfort für jüngere Verbraucher entscheidende Faktoren sind. Fast die Hälfte der Verbraucher im Alter von 18–29 Jahren ist bereit, für eine schnellere Lieferung mehr zu bezahlen.
  3. Retouren und Zahlungen:

    • Retouren sind nach wie vor ein integraler Bestandteil der E-Commerce-Reise, wobei die Verbraucher bequemere und flexiblere Retourenoptionen erwarten. Auch wenn die Servicepoints nach wie vor die gängigste Rückgabemethode sind, interessieren sich die Verbraucher zunehmend für Alternativen wie Paketschließfächer und die Rückgabe im Geschäft.
    • Die Zahlungspräferenzen entwickeln sich weiter, und fast die Hälfte der schwedischen Verbraucher legen großen Wert darauf, an der Kasse zwischen mehreren Zahlungsoptionen wählen zu können.
  4. Nachhaltigkeit und grüne Logistik:

    • Nachhaltigkeit spielt bei den Verbraucherentscheidungen eine immer wichtigere Rolle, wobei die Nachfrage nach umweltfreundlichen Lieferoptionen wächst. Bemerkenswerte 10 % der jüngeren Verbraucher (im Alter von 18–29 Jahren) bezahlten mehr für umweltfreundlichere Lieferungen, ein Trend, der voraussichtlich mit steigender Kaufkraft dieser Bevölkerungsgruppe zunehmen wird.
  5. Globale und externe Faktoren:

    • Trotz positiver inländischer Indikatoren stellen externe Faktoren wie anhaltende Störungen der globalen Lieferketten, steigende Frachtraten und geopolitische Unsicherheiten für Online-Einzelhändler weiterhin eine Herausforderung dar. Der Bericht enthält Erkenntnisse von Google und bietet Strategien zur Eindämmung von Kostensteigerungen, zum Umgang mit Kundenerwartungen und zur Integration von KI zur Optimierung von Betriebsabläufen.

Der Bericht unterstreicht, dass sich der E-Commerce in Schweden zwar auf dem Weg der Besserung befindet, sich Unternehmen jedoch angesichts der anhaltenden globalen Herausforderungen weiterhin an das sich ändernde Verbraucherverhalten, die Lieferpräferenzen und die zunehmende Bedeutung der Nachhaltigkeit anpassen müssen.

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